Neubau oder Altbau?
Was eindeutig für Neubau spricht:
- Hohe Flexibilität bei der kompletten Planung, individuell auf deine aktuelle bzw. zukünftige Lebenssituation geplant (Größe der Kinderzimmer, offene bzw. getrennte Küche zum Essbereich, Einzel oder Doppelgarage, mit oder ohne Kamin, Standard bzw. Eckbadewanne,…)
- Hohe Flexibilität bei der Auswahl der Baumaterialien ( Ziegel mit oder ohne zusätzlicher Außen- Innendämmung oder doch ein super preiswertes Fertighaus, Heizungsart, Heizkörper, Decken-, Wand- oder Fußbodenheizung, Stahl/Holz bzw. Betontreppen, Holz-, Alu oder Kunststofffenster, Granit/Marmor/Fliesen, Holz oder Glastüren, Kalk bzw. Gips-Putz, Anzahl und Platzierung von Steckdosen, …)
- Kostenersparnis bei Eigenleistungen. "Muskelhyphothek ersetzt fehlendes Eingekapital"
- Zinsverbilligte Darelehen. z.B. bei KfW-Programm 297,298 oder 300
- Keine Maklergebühren (bei einer Kaufsumme von 300.000,00 EUR für eine Gebrauchtimmobilie beträgt die übliche Maklergebühr inkl. gesetzl. MwSt. 3,57 %, das entspricht einem Betrag von 10.710,00 EUR).
- Weniger Notar- und Grunderwerbssteuer. Die Notar- und Grunderwerbssteuer wird bei Gebrauchtimmobilien aus der notariellen Kaufsumme berechnet. Beim Grundstückskauf und anschließendem Hausbau bezahlst du hingegen nur die Notar- und Grunderwerbsteuer für den Grundstückskauf. Ein enormer, finanzieller Vorteil für dich.
- Höhere Sicherheiten. Bei Neubauten bekommst du einen Gewährleistungsanspruch nach BGB bzw. VOB. Bei Altbauten gilt „gekauft wie gesehen“- arglistige Täuschung ausgenommen.
- Geringere Heizkosten. Laufende Heizkosten sind, unter Umständen, deutlich geringer da für Bauanträge die aktuellen Vorschriften der Energieeinsparverordnung (EnEV) eingehalten werden müssen. Du schonst Natur und Geldbeutel! Zinsgünstige Darlehen für energieeffizientes Bauen bekommst du von der KfW.
- Keine Renovierungskosten. Dein Haus ist auf dem neuesten Stand. Kein Renovierungs-Stress in den nächsten Jahren.
Wir möchten jedoch auch auf evtl. Risiken & Kosten hinweisen.
- Beim Kauf über einen Fertig- bzw. Massivhausanbieter solltest du die im Werkvertrag vereinbarten Ratenzahlungen im Vorfeld überprüfen lassen um zu hohe Vorauszahlungen zu vermeiden. Das mindert dein Risiko bei einer Insolvenz des Hausanbieters während der Bauzeit.
- Bauzeit- und Bereitstellungszinsen während der Bauzeit bitte berücksichtigen. Diese können je nach Bausumme 5.000,00 EUR übersteigen.
- Berücksichtige bitte auch deine evtl. Mietkosten während der Bauzeit.
- Um Missverständnisse zu vermeiden sollten deine Sonderwünsche und Eigenleistungen in einer detaillierten Bauleistungsbeschreibung immer schriftlich und zusätzlich vereinbart sein.
- Vergesse beim Hausbau nicht die Kosten für Baugenehmigung, Architekt, Abfuhr, Auffüllmaterial, Vermessung, Statik, EnEV-Berechnung, Blower-Door-Test, Strom,- Gas,- Internet und Telekom sowie Wasser- und Abwasseranschlüsse, Bauschuttcontainer, Baustellen-WC, Baustrom, Bauwasser, Drainage, Wasser-Rückstauklappe, Mehrkosten bei felsigem oder lehmigem Boden, Boden-Verdichtungsmaßnahmen, Anschlüsse an Sickerschacht, Sickermulde, Zisterne, ...